2024
Lichterweg für Frieden und Menschlichkeit
des Rates der Religionen Nürnberg
6. Oktober 2024, 19 Uhr, Kubus an der Frauentormauer
Der Lichterweg setzte ein friedliches Zeichen gegen die Konflikte und Kriege in Israel, Gaza, der Ukraine und anderen von Gewalt und Auseinandersetzungen betroffenen Regionen.
Der Vorsitzende des Rates der Religionen, Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein, hatte die Bevölkerung eingeladen: „Wir sind tief betroffen von den Ereignissen seit dem 7. Oktober 2023 und allen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen. Wir möchten als Religionen ein Zeichen des Lichtes und des Friedens setzen. Wir werden ohne Parolen, Fahnen oder Transparente schweigend mit Kerzen unterwegs sein.“
Diesem Aufruf folgten viele Menschen. Es war ein intensives Erlebnis, das deutlich machte: wir lassen uns nicht auseinanderbringen.
Der Lichterweg führte an wichtigen Gedenkstätten vorbei, darunter das Mahnmal für die Opfer der NSU-Gewalttaten und das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas.
Die Veranstaltung endete mit Gebeten aus jüdischer, muslimischer und christlicher Tradition, was die interreligiöse Zusammenarbeit und den gemeinsamen Wunsch nach Frieden unterstrich. Sie wurden gehalten von Suleyman Bahn (Mevlânâ Verein e.V. Nürnberg) , Rabbiner Stephan Langnas (Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg) und Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein. (Evang. Kirche Nürnberg)
Hier geht es zur Pressemitteilung
7. Bundeskongress der Räte der Religionen: Sich als Menschen begegnen – Ein Rezept gegen die Sprachlosigkeit unserer Zeit:
Am 22. und 23. September trafen sich 69 Delegierte des Bundeskongresses der Räte der Religionen aus 31 Städten und Landkreisen in diesem Jahr in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Ausgehend von den Verwerfungen des 7. Oktobers 2023 beschäftigte viele Mitglieder die Frage, wie angesichts neuer Ungewissheiten, verlorenen Vertrauens und aufgebrochener Konfliktlinien ein neues, empathisches Sprechen miteinander und über die gemeinsamen Themen gelingen kann.
„Uns hat das Thema zerrissen“, gestand Jürgen Körnlein aus Nürnberg, und sprach damit vielen aus dem Herzen. Vieles müsse nun neu gedacht und neues Vertrauen aufgebaut, manchmal vielleicht auch einen Schritt zurückgetreten werden, so der allgemeine Tenor.
Prof. Dr. Martina Kraml von der Universität Innsbruck gab dazu in ihrem Vortrag zum Thema „Dialog in der Krise – wie bleiben wir sprachfähig?“ mit dem Modell der ‚Themenzentrierten Interaktion‘
(TZI) praktische Anregungen, die in mehreren Arbeitsgruppen weiter vertieft wurden.
Den Zuschlag für die Ausrichtung des Kongresses im kommenden Jahr erhielten die Delegierten aus dem Kreis Offenbach und der Kreisstadt Dietzenbach in Hessen. Dort werden sich die Delegierten am
14. und 15. September 2025 treffen.
Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier nachlesen.
Foto: Nico Deeg
Der Rat der Religionen hat über folgende Aktion die Schirmherrschaft übernommen:
Multireligiöses Friedensgebet am Kubus des Rates der Religionen Nürnberg
23. Juli 2024, 19 Uhr, Kubus an der Frauentormauer
Der "Rat der Religionen Nürnberg" hatte die Öffentlichkeit herzlich zu einem multireligiösen Friedensgebet am 23. Juli um 19 Uhr am Kubus (Frauentormauer/Karthäusertor) eingeladen.
In Anbetracht des weiterhin andauernden Krieges in der Ukraine und des Krieges in Israel und Gaza war und ist ein öffentliches Gebet der Religionen für den Frieden von großer Bedeutung.
Für die Muslime wirkten mit: Süleyman Bahn und Ayşe Gecer (Mevlânâ Verein e.V.); für die Juden: Yonatan Amrani (Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg; er wird das Friedensgebet in einer jemenitischen/sefardischen Tradition gestalten); für die Buddhisten: Bernhard Vetter (Bodhi-Baum e.V.) und für die Christen Dr. Jürgen Körnlein (Evang.-Luth. Kirche Nürnberg).
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Daniel Pryzanksky an der Klarinette begleitet.
"Die Welt braucht dringend Frieden! Aus unterschiedlichen Religionen kommend wollen wir gemeinsam am Kubus beten und Gott bitten, diese Kriege zum Frieden zu wenden", sagte der Vorsitzende des Rates der Religionen, Dr. Jürgen Körnlein.
Es waren alle Interessierten herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und so ein Zeichen für den Frieden zu setzen.“
Am 24. Februar 2024 rief der Rat der Religionen Nürnberg
zu einem multireligiösem Friedensgebet auf.
🕊️🙏 Am 24. Februar 2024, dem zweiten Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine, versammelten sich Menschen verschiedener Religionen im Heilig-Geist-Spital in Nürnberg zu einem Friedensgebet, organisiert vom Rat der Religionen Nürnberg.
Oberbürgermeister Marcus König und Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein beteten gemeinsam mit weiteren Vertreter:innen anderer Religionen und den Teilnehmenden für Frieden und Einheit.
Stadtdekan Dr. Körnlein teilte einen inspirierenden Spruch der Hindu vom KUBUS DER RELIGIONEN:
"OM - WOHLERGEHEN SEI MIT ALLEN, FRIEDEN SEI MIT ALLEN. - So steht der Spruch auf dem KUBUS gewissermaßen als Hoffnung auf ein Miteinander. Das schenke Gott uns allen. Amen."
Danke an die Musiker für die musikalische Begleitung sowie Dr. Sabine Arnold (SinN-Stiftung Nürnberg) sowie Dr. Thomas Amberg (Brücke-Köprü Begegnungsstätte von Christen u. Muslimen) für die inhaltliche Vorbereitung!
Möge dieser Moment des Gebets und der Verbundenheit uns allen Frieden bringen.
2023
Religions for Peace: Feier am KUBUS
Frieden für Israel und Gaza: Multireligiöses Friedensgebet des Rates der Religionen
19. Oktober 2023
Die Mitgliederversammlung des Rates der Religionen hat in ihrer Sitzung am 19. Oktober 2023 folgende Erklärung einstimmig beschlossen:
"Der Rat der Religionen Nürnberg steht besonders in dieser schweren Zeit für Dialog, Begegnung, Frieden und Versöhnung.
Wir verurteilen jede Form von Terrorismus und lehnen Gewalt gegen die Zivilbevölkerung strikt ab – und ebenso die Instrumentalisierung von
jeglicher Religion dafür.
Wir beten gemeinsam für den Frieden."
11. Oktober 2023
Solidaritätskundgebung: Nürnberg steht an der Seite
Israels
Seit Samstag erreichen uns grauenerregende Bilder aus Israel: Unschuldige Zivilistinnen und Zivilisten werden Opfer von brutalem Terror und Barbarei.
Am morgigen Mittwoch, dem 11. Oktober, setzen wir um 18 Uhr am Nürnberger Kornmarkt gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Israel.
Seien Sie dabei - Herzliche Einladung!
24. September 2023
Impressionen von der „Multireligiösen Feier am Kubus der Religionen“ anlässlich der Preisverleihung des Internationalen Menschenrechtspreises 2023
Es war dem Rat der Religionen Nürnberg eine ganz besondere Ehre den diesjährige Preisträger Malcom Bidali, kurz vor der Preisverleihung, zusammen mit Oberbürgermeister Marcus König und vielen weiteren Vertretern der Stadtgesellschaft und den Religionsgemeinschaften Nürnbergs zum multireligiösem Gebet begrüßen zu dürfen.
Der erste Vorsitzenden des Rates der Religionen Nürnberg, evang. Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein begrüßte die Teilnehmenden.
Frau Anne Brasseur (Jurymitglied, Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis) hielt ein Grußwort und verschiedene Beiträge von Vertreter*innen der verschiedenen Religionsgemeinschaften schlossen sich an.
Danach hielt Pfarrer Peter Lysy, der ab 1. Oktober der neue Leiter des Kirchenlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda) der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern ist, eine Ansprache.
Mit einer Symbolhandlung (Verküpfung von Einzelbänder zu einem Gesamtband), Friedensworte aus den Religionen und einem Segen von Stadtdekan Dr. Körnlein endete die Multireligiöse Feier.
Musikalisch ausgestaltet wurde die Feier von Franka Plößner mit Klarinettenmusik.
Fotos: Evang. Dekanat Nürnberg/Baumgardt
03. Juli 2023
Am Montag, 3. Juli 2023 fand der Jahresempfang des Rates der Religionen Nürnberg unter dem Motto „wie geht Frieden in eurer Religion?“ am Kubus an der Frauentormauer/Karthäusertor statt.
Der Vorsitzende des Rates, Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein begrüßte zahlreiche Gäste aus Politik und Stadtgesellschaft.
Oberbürgermeister Marcus König hielt die Festrede und der erste stellvertretende Vorsitzende Adriano Flavio Gambato überbrachte ein Grußwort des Integrationsrates der Stadt Nürnberg.
Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von der Klezmer-Gruppe "Loshn".
Anschließend klang der Empfang im Jakobsgarten an der Jakobskirche mit kulinarischen Leckerbissen aus den verschiedenen Religionen, mit Musik und guten Gesprächen aus.
Multireligiöses Mittagsgebet am Kubus des Rates der Religionen Nürnberg
"Wie geht Frieden in eurer Religion?"
Am Donnerstag, 8. Juni, fand im Rahmen des 38. Deutschen Kirchentag ein multireligiöses Mittagsgebet am Kubus des Rates der Religionen Nürnberg an der Frauentormauer statt.
Die verschieden Religionsgemeinschaften des Rates der Religionen Nürnberg beteiligten sich mit
persönliche Statements in einer interreligiöser Perspektive. Nach einem stillen Gebet wurden die
Friedensworte des KUBUS als Segen den Teilnehmenden mit auf den Weg gegeben. Das
multireligiöse Mittagsgebet wurde von Franka Plößner musikalisch sehr einfühlsam ausgestaltet.
Ein "Baum der Religionen" für die erste jüdische Kindertagesstätte in Nürnberg
Am 02. April 2023 wurde für die erste jüdische Kindertagesstätte in Nürnberg neben dem Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) der Grundstein gelegt. Die Fertigstelltung soll bis 2024/2025 erfolgen.
"Wir zeigen damit, dass wir an das jüdische Leben und seine Zukunft in dieser Stadt glauben. (...) Damit tragen wir nicht nur zur Festigung unserer Existenz in Nürnberg bei, sondern setzen ein weiteres Zeichen, dass wir uns als ein integraler Teil der Stadtgesellschaft verstehen," so Vorstandsmitglied Diana Liberova (sonntagsblatt).
In der Kindertagesstätte soll die jüdische Tradition gelebt werden. Gleichzeitig soll sie offen sein für Kinder aller Glaubensrichtungen.
Auch der Nürnberger Rat der Religionen war bei der Grundsteinlegung vor Ort um gemeinsam einen Baum zu stiften:
"Wie ein
Baum gepflanzt an frischen Wassern..." möge die Kindertagesstätte der israelitischen Kultusgemeinde sein. Der frisch gepflanzte BAUM DER RELIGIONEN und das Miteinander, das er symbolisiert, möge
dafür stehen und wachsen," so der erste Vorsitzende Dr. Jürgen Körnlein.
Foto:
Rat der Religionen Nürnberg
Multireligiöses Gebet für den Frieden in der Ukraine
Liebe für alle! Hass für niemanden!
Am 24. Februar hat sich der Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine gejährt.
Aus diesem Anlass lud der Rat der Religionen in Kooperation mit der SinN-Stiftung Nürnberg an diesem Tag in St. Lorenz zu einem Multireligiösem Gebet für den Frieden in der
Ukraine.
Es war ein emotionaler Abend, an dem wir unserer Bestürzung in Gebeten gemeinsam und mehrsprachig Ausdruck gegeben haben.
Mit dabei waren auch Oberbürgermeister Marcus König und Ministerpräsident Dr. Markus Söder.
Nach dem Friedensgebet wurden Kerzen entzündet und in das bayernweite Friedensgeläut eingestimmt.
2022
Hinweis
Kinostart eines interessanten Dokumentationsfilms 'Wo ist Gott?' (Link ARD-Mediathek) - Vier Gläubige, vier Weltreligionen. Eine
Reflektion über Leben und Glauben.
13. November 2022
Einweihung des neu gestalteten Kubus des Rates der Religionen Nürnberg
Am Sonntag, 13. November 2022 wurde der neu gestaltete Kubus als interreligiöser Ort der Andacht eingeweiht. Er steht für den Einsatz der Religionen für Frieden und das Miteinander in Nürnberg. Nach einer Begrüßung durch Stadtdekan Dr. Körnlein erläuterte der Künstler Süleyman W. Bahn den neugestalten Kubus. Es folgten Grußworte von Stadträtin Marion Grether für die Stadt Nürnberg, Illhan Postaloglu vom Integrationsrat der Stadt Nürnberg und Prof. Johannes Lähnemann von Religions for peace. Vertreter verschiedener Religionen trugen anschließend die unterschiedlichen Inschriften des Kubus vor. Die Künstlerin Hülya Friebe umrandet die Einweihung musikalisch mit Gesang und Gitarre. Im Inneren des Kubus sind nun auf einem Quader verschieden Sprüche aus den unterschiedlichen Religionen und Religionsgemeinschaften abgebildet.
Der Einweihung schloss sich ein multireligiöses Gebet für Frieden und Zusammenhalt in St. Martha Nürnberg an.