2022
Hinweis
Kinostart eines interessanten Dokumentationsfilms 'Wo ist Gott?' (Link ARD-Mediathek) - Vier Gläubige, vier Weltreligionen. Eine
Reflektion über Leben und Glauben.
13. November 2022
Einweihung des neu gestalteten Kubus des Rates der Religionen Nürnberg
Am Sonntag, 13. November 2022 wurde der neu gestaltete Kubus als interreligiöser Ort der Andacht eingeweiht. Er steht für den Einsatz der Religionen für Frieden und das Miteinander in Nürnberg. Nach einer Begrüßung durch Stadtdekan Dr. Körnlein erläuterte der Künstler Süleyman W. Bahn den neugestalten Kubus. Es folgten Grußworte von Stadträtin Marion Grether für die Stadt Nürnberg, Illhan Postaloglu vom Integrationsrat der Stadt Nürnberg und Prof. Johannes Lähnemann von Religions for peace. Vertreter verschiedener Religionen trugen anschließend die unterschiedlichen Inschriften des Kubus vor. Die Künstlerin Hülya Friebe umrandet die Einweihung musikalisch mit Gesang und Gitarre. Im Inneren des Kubus sind nun auf einem Quader verschieden Sprüche aus den unterschiedlichen Religionen und Religionsgemeinschaften abgebildet.
Der Einweihung schloss sich ein multireligiöses Gebet für Frieden und Zusammenhalt in St. Martha Nürnberg an.
21. September 2022
Der Kubus ist umgezogen!
Am 21. September 2022 ist der Kubus umgezogen. Er steht nun nicht mehr an seinem ursprünglichen Standort auf dem Klarissenplatz, sondern lädt zwischen dem Frauentorgraben und der Frauentormauer in der Nähe des NSU-Mahnmals zum Gebet und Innehalten ein.
Hildegard von Bingen und Rabia von Basra: zwei große Frauen der Mystik in einem Dialog, der Zeit und Raum überschreitet
Samstag, 30. Juli 19 Uhr
30.07.2022 | 19:00 Uhr | Kulturkirche St. Egidien, Egidienplatz 12, 90403 Nürnberg
Eine Kooperation von Kulturkirche St.Egidien und Mevlana e.V. Nürnberg
Eintritt: 10 Euro, Ermäßigt 5 Euro - Wir bitten am Ausgang um Spenden für notleidende Kinder und Familien im Jemen.
Anmeldung unter https://www.evangelische-termine.de/rueckmeldeformular4213-6175866
Hildegard von Bingen und Rabia von Basra: zwei große Frauen der Mystik in einem Dialog, der Zeit und Raum überschreitet. Burkard Wehner vom Berliner Vokalensemble Vox Nostra bringt gregorianische Hymnen in einen Klangdialog mit Sufi-Lyrik in arabischer Sprache, vorgetragen von der ägyptisch-deutschen Künstlerin Rasha Ragab. Darauf antworten die erdigen Töne der Baßflöte von Normisa Pereira da Silva (Berlin) und sphärischen Klänge der Steinharfen von Christoph Nicolaus (München). Die Künstler inspirieren frei fließende Formen wie die klösterlichen Psalmengesänge und die poetische Kraft der Worte. Der menschliche Atem ist das Zeitmaß für Artikulation und Ausdruck. Bewegungen und Ortswechsel in der Kirche St. Egidien verleihen auch dem Raum selbst eine eigene Stimme. Im Zentrum steht die Liebe zur Schöpfung als eine spirituelle Verbindung und gemeinsame Aufgabe der Religionen. Muslime begehen an diesem Tag das Neujahr des Jahres 1444 H
Fragen verhallen
Gottesdienst anlässlich der Verleihung des Menschenrechtspreises an Sayragul Sauytbayg
15.05.2022 | 09:30 Uhr | St-Martha, Königstraße 79
Die Aktivistin Sayragul Sauytbay hat als muslimische Kasachin in einem chinesischen „Umerziehungslager“ gelebt. Während ihrer Inhaftierung bekam sie Einblick in die Organisation und die geheimen
Dokumente des Lagersystems und musste selbst Folter erleiden. Sie konnte nach Kasachstan fliehen und lebt heute im schwedischen Asyl. In ihrem Buch „Die Kronzeugin“ berichtet sie über unfassbare
Verbrechen, die täglich in den Umerziehungslagern Chinas in der Region Xinjiang an muslimischen Minderheiten begangen werden.
Der Gottesdienst wird von der der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nürnberg gestaltet. Auch der evangelische Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein und der katholische Stadtdekan Andreas Lurz
wirken an diesem Gottesdienst mit. Gabriella De Mitri-Eljojo von der Islamischen Gemeinde Nürnberg e.V. spricht ein Grußwort.
Predigt: Dr. Jan Martin Depner, langjähriger Pfarrer der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Deutscher Sprache in Hong Kong.
Foto rechts: Regina Recht
Religionsüberspannender Corona-Gedenkort „Kubus am Klarissenplatz“ wird zum interreligiösen Gedenkort für Opfer von Pandemie und Krieg
Katholischer und Evangelischer Stadtdekan gestalten ökumenisches Friedensgebet – Donnerstag, 21. April 2022 um 18 Uhr am Kubus auf dem
Klarissenplatz
Der Rat der Religionen ist gemeinsam mit der Stadt Nürnberg und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Nürnberg Initiator des Corona-Gedenkens auf dem Klarissenplatz vor dem Neuen
Museum Nürnberg.
Ein minimalistisch gestalteter Würfel von 3x3 Metern Größe weist innen eine Platte, Symbole sowie Trostsprüche der Religionen vor. Seit Mitte April 2021 findet an jedem Donnerstagabend um 18 Uhr
eine kurze Andacht statt, die an die Corona-Opfer erinnert. Die Andachten werden immer von einer anderen Religionsgemeinschaft gestaltet.
Das Coronagedenken soll nun um das Erinnern an die Opfer des Ukraine-Russland-Krieges ergänzt werden. Weiterhin sollen an dem Kubus einmal wöchentlich Gedenkveranstaltungen an die Opfer von
Pandemie und Krieg stattfinden.
Das Gedenken ergänzt die Gebetsreihe „Frieden auf Erden – Nürnberger Gemeinden beten für den Frieden“, die in ökumenischer Verbundenheit ebenfalls an jedem Donnerstagabend um 18 Uhr in einer
andern Nürnberger Kirche stattfindet.
Hiermit weisen wir eigens auf den Termin mit den beiden Stadtdekanen von Nürnberg, Andreas Lurz (katholisch) und Dr. Jürgen Körnlein (evangelisch), hin, der als Ökumenisches Friedensgebet
gestaltet ist:
Donnerstag, 21. April 2022, um 18 Uhr am „Kubus am Klarissenplatz: interreligiöser Gedenkort für Opfer von Pandemie und Krieg“.
Der Rat der Religionen unterstützt die Kundgebung 'Solidarität für die Ukraine'
„Frieden und Freiheit für die Ukraine!“ lautet das Motto der Solidaritätsaktion, die am Samstag, 2. April 2022, um 18 Uhr auf dem Kornmarkt in Nürnberg stattfinden wird. Ein breites Bündnis aus dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Mittelfranken, dem Kuratorium für Vielfalt und Zusammenhalt der Stadt Nürnberg, den demokratischen Parteien, dem Rat der Religionen Nürnberg, der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg und dem 1. FC Nürnberg ruft zur Teilnahme an der Kundgebung auf.
Die Mitgliederversammlung des Rates der Religionen Nürnberg unterstützt einen persönlichen Appell
an den Patriarchen von Moskau Kirill I.
Die Mitgliederversammlung des Rates der Religionen Nürnberg, die am Mittwoch (24. März) in den Räumen der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg tagte, unterstützt einstimmig einen Appell des Council of Religious Leaders, ein Teil des Weltbundes von Religions for Peace, an den Patriarchen von Moskau Kirill I..
Religions for Peace ist die weltweit größte interreligiöse Organisation, die den Dialog zwischen den Religionen am stärksten etabliert hat.
Der Vorstand des RdR verurteilt die russische Aggression und den Krieg gegen die Ukraine – und schließt sich einstimmig der Erklärung von Religions for Peace an.
Zwölf Religionen beteten am 17. Februar 2022 gemeinsam in der Lorenzkirche Nürnberg für den Frieden. Der Rat der
Religionen Nürnberg hatte zu einem multireligiösen Friedensgebet zum Ukraine-Konflikt eingeladen. >> Video auf Youtube ansehen
Ukraine-Konflikt: Multireligiöses
Friedensgebet
Angesichts des sich weiter zuspitzenden Ukraine-Konfliktes lädt der Rat der Religionen Nürnberg am kommenden Donnerstag, 17. Februar, um 17 Uhr zu einem multireligiösem Friedensgebet in die
Lorenzkirche Nürnberg ein.
„Der Rat der Religionen Nürnberg ist tief betroffen von der bedrohlichen Situation, die sich in der Ukraine entwickelt hat. Mit dem multireligiösen Friedensgebet wollen wir ein Zeichen für
Toleranz setzen, für einen Dialog in Konfliktfällen werben und gemeinsam für den Frieden beten“, so Herr Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein, Vorsitzender des Rates der Religionen Nürnberg.
Verschiedene Repräsentantinnen und Repräsentanten der unterschiedlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften Nürnbergs werden gemeinsam für den Frieden beten. Auch der Oberbürgermeister Marcus
König hat sein Kommen zugesagt und wird sich beteiligen.
Es wirken mit:
▪️ Stadt Nürnberg – Oberbürgermeister Markus König
▪️ Evangelische-Lutherische Kirche (Stadtdekan Dr. Jürgen Körnlein)
▪️ Katholische Kirche (Stadtdekan Andreas Lurz)
▪️ Russisch-orthodoxe Kirche (Erzpriester Stepanov)
▪️ Israelitische Kultusgemeinde (Alexander Lissak)
▪️ Muslime (Süleyman Bahn, Scheik)
▪️ Aleviten (Serpil Saglam)
▪️ Ahmadiyya (Shergil Ahmad Khan, Imam der Ahmadiyya Muslim Gemeinde)
▪️ Bahai (Markus Mediger)
▪️ Buddhisten (Claudia Zwiener)
▪️ Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Matthias Lange)
2021
Impfaufruf des Rates des Religionen
Der Rat der Religionen in Nürnberg ruft alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Impfen auf: Dies ist die wirkungsvollste und beste Möglichkeit, das eigene sowie das Leben der Mitmenschen zu
schützen. Zu den festen Grundlagen der Religionen gehört es, andere Menschen zu schützen und durch das eigene Leben nicht zu schädigen. Impfen ist damit auch Ausdruck religiöser
Verantwortung.
Zwar mag es berechtigte Einzelfälle geben, in denen gesundheitliche Gründe gegen eine Impfung sprechen. Wo dies nicht der Fall ist, bittet der Rat der Religionen, jene Argumente, die einer
Impfung bisher entgegenstehen, auf Basis wissenschaftlicher Fakten zu überprüfen. Die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich: Impfen ist durchaus
ein Privileg.
Der Rat der Religionen ist überzeugt davon, dass die jetzige Pandemie überwunden werden kann, wenn möglichst viele Menschen die Chance, sich impfen lassen, nutzen. Ziel aller muss sein, so bald
wie möglich wieder ein angstfreies, hoffnungsvolles und nach vorne gerichtetes Leben führen zu können.
Gerne greift der Rat der Religionen das Angebot der Stadt Nürnberg auf, innerhalb der Gemeinden Impfungen anzubieten. Verschiedene Mitgliedsgemeinden des Rates haben hierfür bereits Räume in
Aussicht gestellt.
Der Rat der Religionen in Nürnberg wurde vor vier Jahren als Verein ins Leben gerufen. 10 Religionsgemeinschaften gehören ihm derzeit an. Sein übergeordnetes Ziel ist das gemeinsame Auftreten der
Religionen in der Öffentlichkeit.
Der Vorstand des Rates der Religionen
Dr. J. Körnlein, A. Lissak, S. Saglam, G. de Mitri-Eljojo, P. van den Boogaart
Dr. J. Körnlein, A. Lissak, S. Saglam, G. de Mitri-Eljojo, P. van den Boogaart
Zentral und dezentral:
Religionsüberspannendes Corona-Gedenken
Eine gemeinsame Banner-Aktion an über 40 Nürnberger Kirchen, Moscheen, Gebets- und
Gemeindehäusern sowie ein eigens gestalteter zentraler Gedenkort am Klarissenplatz soll
die nächsten Wochen an die zahlreichen Opfer der Corona-Pandemie erinnern. Startpunkt
ist Sonntag, 18. April 2021, an dem das Gedenken des Bundespräsidenten für die Opfer der
Pandemie stattfindet.
Der Rat der Religionen der Stadt Nürnberg, dem gegenwärtig 16 Mitgliedsgemeinschaften aus
verschiedenen Weltreligionen angehören, trägt gemeinsam mit der Stadt Nürnberg und der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Nürnberg dieses Corona-Gedenken. Mit der
Aktion sollen „dezentral und zentral“ Orte zum Innehalten geschaffen werden.
2020
Respekt, das heißt für mich...
Respekt? Er fällt in letzter Zeit häufig durch sein Fehlen auf: Hass-Tweets in den „Sozialen Medien“; Anfeindungen, Bedrohungen, Tätlichkeiten gegenüber Menschen anderer Nationalität, Religion
und Anschauung… Da wäre mindestens Toleranz von Nöten. Doch Respekt ist mehr als Toleranz. Dieses stammt vom lateinischen „tolerare“ - „erdulden“, „ertragen“: die Bereitschaft also, andere
Meinungen, Lebensformen, Herkunft zu dulden. Respekt aber ist eine Form der Wertschätzung: Man respektiert einen anderen Menschen nicht trotz, sondern wegen seines Andersseins. Ganz egal, ob man
seine Einstellung, seine Lebensform teilt oder nicht. Das ist auch die Basis des friedlichen Umgangs der Religionen miteinander. Und einiger ihrer VertreterInnen, die im Folgenden darlegen, was
Respekt für sie heißt.